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Wie Millionen Medienabonnenten vom Blumenhaller Weg aus betreut werden

Pressemitteilung | Osnabrück 29.06.2021
Wie Millionen Medienabonnenten vom Blumenhaller Weg aus betreut werden
von Cornelia Achenbach | Diesen Artikel finden Sie unter: http://www.noz.de/artikel/2341401


Osnabrück. Am Blumenhaller Weg in Osnabrück sitzt die intan Group – ein Unternehmen, von dem viele Osnabrücker vermutlich noch nie gehört haben,
und das obwohl es seit nunmehr 40 Jahren als eines der führenden Medienvertriebsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt.

“Wir fliegen in Osnabrück ein wenig unter dem Radar. Wir treten hier ja nicht groß in Erscheinung, da wir bundesweit arbeiten”, sagt Geschäftsführer und Gründer Gisbert Komlóssy.

Sein Akzent verrät den 70-Jährigen: Gisbert Komlóssy ist Niederländer, kommt ursprünglich aus Zandvoort, studierte dann in Amsterdam und landete vor Jahren eher zufällig in Osnabrück: “Ich war auf dem Rückweg aus Deutschland, als es wahnsinnig schneite”, erinnert sich der intan-Geschäftsführer. In Osnabrück musste er halten, in einem Landhotel in Belm übernachten. “Ich bin dann noch etwas durch die Stadt gefahren, und sie gefiel mir auf Anhieb.” Die Nähe zu den Niederlanden erschien ihm praktisch, die Stationierung britischer Soldaten interessant. “Damals waren auch noch niederländische Einheiten hier bei Borgholzhausen stationiert, und als Niederländer durfte ich dort hin. Das Päckchen Zigaretten gab es da für einen Gulden”, erzählt er und lächelt.

In dem Büro des Geschäftsführers hängen ein Gemälde, das Doors-Sänger Jim Morrison zeigt, und ein Foto von Brigitte Bardot. “Ja, Bardot hat mittlerweile furchtbare politische Ansichten, die in keiner Weise meinen entsprechen, aber die Filme dieser Zeit… mit Bardot oder Jean-Paul Belmondo, das waren doch Filme”, schwärmt Gisbert Komlóssy.

Betreuung von rund zwei Millionen Abonnenten

Mehr als 200 Menschen arbeiten für die intan-Group, die meisten von ihnen in Osnabrück. Rund zwei Millionen Abonnenten von mehr als 520 Zeitschriften und über 50 Verlagen werden von dem Unternehmen betreut. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2019 lag bei 104,9 Millionen Euro.

Das Büro am Blumenhaller Weg ist 1990 entstanden – in einer Zeit, als durch die Wende der Markt um eine große Zahl an Abonnenten erweitert wurde, für die es noch gar keine entsprechende Infrastruktur gab. Doch die Wurzel des Mediendienstleisters liegt im Jahr 1970 in einer Gaststätte im Rheinland. Gisbert Komlóssy feierte seinen 20. Geburtstag und verkaufte dort gemeinsam mit einem niederländischen Studenten Zeitschriftenabonnements. Im Grunde war das sein erstes Start-up-Unternehmen. Fünf Jahre lang akquirierte er in Südfrankreich und Deutschland Abos.

Zunächst Büro in der Möserstraße

Als der Schnee Gisbert Komlóssy nach Osnabrück brachte, mietete er zunächst in der Möserstraße ein Büro und gründete 1981 die Agentur intan-Werbung GmbH, die unter anderem in niederländischen Zeitungen Anzeigen für deutsche Hotels unterbringen sollte: Tourismus im Harz oder im Sauerland. So war das damals.

40 Jahre besteht das Unternehmen mittlerweile. Zu den wichtigsten Meilensteinen gehören unter anderem ein Joint Venture im Jahr 1988 mit dem Axel-Springer-Verlag, die Übernahme des Leserservices der Deutschen Post im Jahr 2002 oder die Abo-Betreuung für den Heise-Verlag und der Mediengruppe Klambt.

Digitale Umstellung schwierig

Ans Aufhören denkt der 70-jährige Komlóssy noch lange nicht. Er habe noch viel vor: “Die digitale Umstellung ist verdammt schwierig.” Bereits 2014 schuf das Unternehmen eine Plattform für digitale Abos. Doch gerade Zeitschriften sind nicht für den digitalen Markt geschaffen: “Wenn beispielsweise eine Leserin der Zeitschrift Funkuhr ihr Abo kündigt, dann ist diese kaum zurückzugewinnen.” Durch die Corona-Pandemie seien einige Entwicklungen noch beschleunigt worden. Und doch blickt Gisbert Komlóssy positiv in die Zukunft: “Vieles wird nicht mehr so sein wie vorher. Deswegen stehen wir mehr unter Druck, aber das ist auch positiv zu sehen. Die nächste Zeit wird eine spannende werden. Wir sind an unseren Herausforderungen gewachsen. Wir haben gelernt. Und wir sind noch lange nicht am Ende. Wir fangen gerade erst an.“


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